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Rete Welfare: Unternehmen unterstützen Mitarbeiter

9 April 2021

Auch 2020 war das Netzwerk „Rete #Welfare Alto Adige/Südtirol“ auf Wachstumskurs. Die Mitarbeiter der 23 Unternehmen, die dem Netzwerk angehören, gaben insgesamt über 1,2 Mio. Euro für Welfare-Leistungen aus.

Rete #Welfare Alto Adige/Südtirol: mittlerweile gehören diesem Netzwerk 23 Betriebe mit insgesamt 5.500 Mitarbeitern an. Ziel des Netzwerkes ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betriebliche Sozialleistungen in verschiedenen Bereichen anzubieten: Gesundheit, Vorsorge, Betreuung, Wohnen, Schule, Wellness, Freizeit, Shopping. Auch 2020 wurden die angebotenen Sozialleistungen von den Mitarbeitern fleißig genutzt, auch wenn Pandemie-bedingt einige Verschiebungen bei den beanspruchten Leistungen zu erkennen sind.

Strukturierte Welfare-Angebote für Mitarbeiter

Durch den Zusammenschluss zu einem Netzwerk haben sowohl große als auch kleine Unternehmen die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern strukturierte Welfare-Maßnahmen anzubieten. Derzeit gehören dem Netzwerk an: Tpa GmbH, Ecorott GmbH, Thun AG, Brauerei Forst AG, Acquaeforst GmbH, Intercable GmbH, Röchling Automotive Italia GmbH, Röchling Automotive GmbH, Röchling Automotive Filters GmbH, Loacker AG, Alperia AG, Leitner AG, Prinoth AG, Demaclenko GmbH, Peoplemover Service GmbH, Apparatebau Gronbach GmbH, Iprona AG, J. Schmidhammer GmbH, Engo GmbH, Prominent Italiana, Ifi AG, Auto Ikaro GmbH und Athesia Druck AG.

Rete Welfare: Die Vorteile für die Mitarbeiter

In Italien werden betriebliche Sozialleistungen bis zu einem Betrag von 258,23 Euro nicht besteuert. Dadurch wird die reale Entlohnung der Mitarbeiter erhöht. Die Vernetzung erlaubt es den Unternehmen, die Verhandlungskraft gegenüber den Anbietern zu stärken, wodurch die Mitarbeiter die Leistungen zum besten Preis-Leistungsverhältnis bekommen. Schlussendlich wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert, indem der Arbeitnehmer das eigene Benefit-Paket entsprechend der persönlichen und familiären Bedürfnisse gestalten kann.

Rete Welfare: Wie es funktioniert

Das Projekt basiert auf einer von Willis Towers Watson entwickelten und verwalteten Online-Plattform. Die Unternehmen, die der Rete #Welfare Alto Adige/Südtirol angehören, definieren einen Leistungskatalog (Waren, Dienstleistungen), der sich an den Bedürfnissen der eigenen Mitarbeiter orientiert. Der Mitarbeiter kann auf die Online-Plattform zugreifen und autonom das vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Budget nutzen, um unter den zur Verfügung gestellten Benefits jene auszuwählen, die er benötigt. Diese werden einem Warenkorb zugefügt, den der Mitarbeiter direkt oder über eine Spesenrückvergütung kaufen kann.

Das Jahr 2020: Geld bleibt in der Region

„Rete #Welfare Alto Adige/Südtirol“  wurde im Jahr 2017 gegründet. Innerhalb von 2 Jahren, also von 2018 bis 2020, haben sich die Ausgaben für Welfare-Leistungen mehr als verdoppelt und betrugen 2020 über 1,2 Mio. Euro. Einen positiven Einfluss hatte dabei sicherlich die Entscheidung der Regierung, aufgrund der Pandemie den nicht besteuerbaren Betrag für Sozialleistungen zu verdoppeln, und zwar auf 516 Euro.

Mehr als die Hälfte der Ausgaben (53% Prozent) entfielen 2020 auf den Bereich Einkaufsgutscheine (z.B. für den lokalen Lebensmitteleinzelhandel). 21% der Ausgaben wurden Pensionsfonds zugeführt, Rückerstattungen im Bereich der Gesundheit machten 10% aus und jene im Bereich Bildung, Betreuung, Mobilität 7%. 2020 haben die Mitarbeiter weniger für die Leistungen im Bereich der Freizeit ausgegeben (9%), was sich durch den Lockdown leicht erklären lässt. Insgesamt kann gesagt werden, dass rund 600.000 Euro in der Region ausgegeben wurden, wozu nochmals rund 200.000 Euro für Rückerstattungen von Leistungen kommen, die üblicherweise ebenfalls auch hier in Südtirol beansprucht wurden. Damit wird ersichtlich, dass die heimische Wirtschaft von diesem betrieblichen Welfare-Angebot wesentlich profitiert und die Gelder somit vor Ort bleiben.