Wie nachhaltige Mobilität im Unternehmen aussehen kann
Nachhaltigkeit, umweltfreundliche Mobilität, Klimaschutz - dies sind Themen, mit denen sich das Bozner IT-Unternehmen KONVERTO schon lange auseinandersetzt. Dass man sich auf dem richtigen Weg befindet, wurde kürzlich durch den Gewinn des Südtiroler Mobilitätspreises 2023 bestätigt.
„Als wir uns um den Mobilitätspreis des Landes Südtirol beworben haben, hatten wir nicht allzu große Erwartungen. Wir wollten einfach einmal sehen, wie die bei uns im Unternehmen gesetzten Maßnahmen, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Mobilität, nach außen wirken. Als wir dann als Gewinner feststanden, war es eine sehr positive Überraschung für uns“, erzählt Brigitte Linger, die bei KONVERTO für die interne Weiterbildung, sowie die Themen Nachhaltigkeit, Mobility Management und Gesundheitsmanagement verantwortlich ist.
Welche Maßnahmen hat das Unternehmen konkret umgesetzt?
Ein erster Bereich betrifft die baulichen Maßnahmen. Die Duschbereiche wurden neugestaltet, die Umkleide erneuert und mit einem Hochleistungstrockner ausgestattet, sodass nasse Kleidung schnell getrocknet werden kann. In der Garage gibt es einen Bike-Mobility-Space, also einen abschließbaren Raum, der nur den Mitarbeiter:innen mit der Stempelkarte zugänglich ist.
Zusätzlich wurde auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage errichtet, die das Unternehmen mit sauberem, grünem Strom versorgt. Ebenso gibt es Stromzapfsäulen für E-Autos.
Smart Working – Verkehr vermeiden
Wichtig ist dem Unternehmen aber auch die Vermeidung von Verkehr – weshalb die Mitarbeiter:innen die Möglichkeit haben, mindestens zwei Tage in der Woche Smart Working zu machen. Dies betrifft ungefähr 85-90 Prozent der Mitarbeiter:innen, also alle, die ihre Aufgaben in Smart Working erfüllen können. Die Tage sind frei wählbar und das Angebot wird sehr gut aufgenommen. „Als Unternehmen haben wir gesehen, dass das Modell funktioniert und es in der Produktivität keinen Unterschied gibt“, so Vizedirektor Peter Werth.
Gut angenommen wurde auch der Inhouse-Wettbewerb unter den Mitarbeiter:innen: wer mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit Öffis kommt, konnte daran teilnehmen, die Fleißigsten wurden prämiert. Dieser Wettbewerb wird weitergeführt genauso wie die Bemühungen, den hauseigenen Fuhrpark mit Elektrofahrzeugen auszutauschen. Geplant ist, dass bis 2027 nur mehr E-Fahrzeuge im Haus sind.
Öffentliche Mobilität: Anbindung verbessern
Das Unternehmen ist auf der Suche nach weiteren Ansatzpunkten, wo noch etwas getan werden kann: die Abläufe werden analysiert und geschaut, wo was machbar wäre. Wichtig ist für KONVERTO in diesem Zusammenhang auch die bessere Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Diesbezüglich wird mit der Gemeinde Bozen zusammengearbeitet, damit der Firmensitz in der Industriezone einfacher und schneller erreichbar ist. Denn so wird das Umsteigen auf die Öffis einfacher.
Fazit – viel wurde schon getan, aber KONVERTO will diesen Weg auf alle Fälle weiter gehen. Der Mobilitätspreis ist da natürlich eine besondere Motivation.