Aziende

Soziale Verantwortung besonders in Corona-Zeiten

8 Maggio 2020

Als Unternehmer hat man eine soziale Verantwortung, die einem in Krisenzeiten noch bewusster wird als sonst, meint Paul Schäfer von Infominds.

Die Mitarbeiter kommen gerne zum Fest – letztes Jahr waren 500 Gäste dabei.

120 Mitarbeiter beschäftigt die Infominds GmbH in Brixen. Das Unternehmen ist Hersteller und Implementierer für Business Software. Gerade in den vergangenen Wochen musste Firmenchef Paul Schäfer immer wieder an den Family Day denken, zu dem das Unternehmen jedes Jahr im Herbst gemeinsam mit den anderen zur ACS-Gruppe gehörenden Unternehmen Mitarbeiter und deren Familien einlädt. „Aktuell sind wir als ACS Gruppe über 300 Mitarbeiter, beim Fun & Family Day 2019 waren ca. 500 Teilnehmer – Mitarbeiter mit Familie und Freunde – von überall her, Südtirol, Trient, Verona und Venedig dabei. Da wird die soziale Verantwortung, die du als Unternehmer trägst, sehr deutlich. Von deinem Unternehmen hängen nicht nur 300, sondern mehr als 600 Menschen ab, wenn man bedenkt, dass die Mitarbeiter Partner und Kinder haben“, so Paul Schäfer.

Smart-Working für den Großteil der Mitarbeiter

Smart Working gibt es auch für Firmenchef  Paul Schäfer.

Viele Familien kennt er persönlich, kommen doch alle jedes Jahr gerne zu den gemeinsamen Veranstaltungen. Zwar konnte Infominds weiterarbeiten, da der Ateco-Kodex immer von den Schließungen ausgenommen war, nichtsdestotrotz hat sich einiges geändert. „Im Moment sind 80 Prozent der Mitarbeiter in Smart Working, normalerweise nehmen diese Möglichkeit rund 5-10 Prozent unserer Mitarbeiter wahr. Ich selbst arbeite schon lange am Freitag im Homeoffice, da es so gut funktioniert, werde ich in Zukunft auch am Donnerstag von zuhause aus arbeiten“, so Schäfer.

Anfragen steigen nun wieder

Manche Leistungen waren in den vergangenen Wochen kaum gefragt – der Helpdesk z.B. verzeichnete einen Rückgang um 30 bis 40 Prozent. „In diesen Bereichen mussten wir leider auch auf eine Kombination aus Urlaubsabbau und Lohnausgleichskasse zurückgreifen. Nun steigt die Nachfrage wieder. Man merkt, dass wieder mehr unserer Kunden wieder arbeiten dürfen. Homeworking werden wir aber trotzdem auf alle Fälle beibehalten.“

Schutzmaßnahmen im Büro und beim Kunden

In den Büros wurden schon vor langer Zeit alle notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen – Mundschutz, Desinfektionsmittel und verstärkte Reinigung sind selbstverständlich. Auch die Leistungen vor Ort, beim Kunden, die nicht dringlich waren, wurden alle aufgeschoben. Langsam laufen diese nun aber auch wieder an: „Selbstverständlich haben unsere Mitarbeiter die notwendige Schutzausrüstung bekommen. Wenn bei einem Kunden keine oder nicht ausreichende Schutzmaßnahmen vorhanden sind, dann fahren unsere Mitarbeiter wieder zurück“, berichtet Schäfer aus dem Firmenalltag.

Gemeinschaftsgefühl trotz Distanz

Unter den Corona-Maßnahmen leidet der soziale Kontakt – das Mittagessen wird z.B. vom Lieferdienst gebracht und alle essen in ihren Büros. „Deshalb haben wir uns aber ein paar Sachen einfallen lassen: eine Osterchallenge, ein Online-Wattturnier, und über den Teams-Kanal können sich unsere Mitarbeiter austauschen. Damit trotz der Distanz ein Gemeinschaftsgefühl aufkommt“, freut sich Magdalena Faltner von der Personalabteilung.