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Kunst im alltäglichen Raum

19 Settembre 2024

Wie kann Kunst einen alltäglichen Raum verwandeln? Eine Antwort darauf findet man in den kommenden Wochen bei einer Ausstellung von Roberto Lauro bei Rothoblaas in Kurtatsch.

Die Verbindung von Kunst und Wirtschaft wird in Südtirol anhand verschiedener Projekte deutlich (u.a. Transart). Ein aktuelles Beispiel dafür ist eine Ausstellung des englischen Künstlers Roberto Lauro, die vom 26. September bis zum 10. Dezember 2024 in den Räumlichkeiten der Rothoblaas in Kurtatsch zu sehen ist. Büros und Gänge werden in Ausstellungsräume verwandelt. Dort werden die Werke des Künstlers, der seit Jahren in der Schweiz lebt, gezeigt – und zwar zum ersten Mal in Südtirol.

Kunst im alltäglichen Raum

“Wir teilen mit Lauro eine tiefe Verbundenheit zur Region und eine gemeinsame Leidenschaft, Kunst in den Alltag zu bringen. Dieser Geist, der Konventionen herausfordert und die Begegnung von Kunst und Alltag feiert, macht die Ausstellung nicht nur zu einem künstlerischen Ereignis, sondern auch zu einem Moment der Reflexion über die Integration von Kunst in Arbeitsumgebungen und Gemeinschaften. Sie regt dazu an, darüber nachzudenken, wie Kunst alltägliche Räume verwandeln und bereichern kann“, erklärt Peter Lang, Gesellschafter der Rothoblaas.

Die Ausstellung von Roberto Lauro im Rothoblaas-Standort ist Gelegenheit, die Schnittstelle zwischen Kunst und Musik, Malerei und Skulptur zu erkunden.

Die Kunst von Roberto Lauro: Zwischen Musik und Bewegung

Roberto Lauro ist bekannt für seine Fähigkeit, Musik in bildende Kunst zu übersetzen. Seine Werke, inspiriert von musikalischen Kompositionen, zeichnen sich durch den Einsatz von Farben und Formen aus, die tiefe Empfindungen hervorrufen, ähnlich wie beim Hören eines Musikstücks. Seine Aquarelle und Ölpastelle interpretieren nicht nur die Musik, sondern erfassen ihre Essenz und verwandeln sie in ein dreidimensionales Sinneserlebnis.

Lauro “interpretiert” die Musik nicht nur, sondern er “spürt” sie und überträgt diese Erfahrung von seinem Ohr auf seine Hand, fast wie ein Dirigent, der mit dem Pinsel statt mit dem Taktstock dirigiert. Seine Kunst bezieht sich nicht so sehr auf Rhythmus und Kadenz, sondern auf den Raum, den die Musik einnimmt – ein Konzept, das die Barrieren zwischen Klang und Sicht, zwischen Hören und Tasten überschreitet. Seine Werke enthüllen Emotionen, die normalerweise verborgen bleiben, und machen die beim Hören der Musik hervorgerufenen Gefühle sichtbar und greifbar.

Die Ausstellung

Die Ausstellung ist für alle Interessierten kostenlos zugänglich und kann von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr besichtigt werden. Der Rothoblaas-Standort in Kurtatsch (Etschweg Nr. 2/1) ist auch mit dem Zug leicht erreichbar und verfügt zudem über einen großen Parkplatz.