Aziende

„Dem Standort und dem Umfeld in Südtirol verbunden“

4 Maggio 2022

Die unibz hat gemeinsam mit dem Unternehmerverband Südtirol Stipendien in der Höhe von 10.000 Euro für 7 Studierende in Industrie- und Maschineningenieurwesen lanciert. Microtec ist eines der teilnehmenden Unternehmen

„Unsere Unternehmensentwicklung ist noch immer stark vom organischen Wachstum geprägt“ sagt der CEO von MiCROTEC Frank Jöst im Gespräch. MiCROTEC ist weltweiter Technologie & Marktführer im Bereich der intelligenten Erkennung der Holzeigenschaften für die Optimierung in der holzverarbeitenden Industrie. Insgesamt beschäftigt der Betrieb 400 Mitarbeiter*innen und setzt 80 Mio Euro im Jahr um. Der Akademiker*innenanteil beträgt 64 Prozent; nicht zuletzt deswegen glaubt das Unternehmen an Ausbildungswege wie den Bachelor in Industrie- und Maschineningenieurwesen und ist Teil der gemeinsamen Initiative von unibz und des Unternehmerverbandes Südtirol.

Frank Jöst, CEO von Microtec

Was hat Ihren Betrieb dazu bewogen, bei dieser Initiative, die dem Brain-Drain entgegenwirken möchte, teilzunehmen?

Wir sind ein weltweit tätiges Technologie-Unternehmen. Von Beginn an waren unsere Mitarbeiter*innen der entscheidende Faktor für die Internationalisierung und unsere Entwicklung zum Innovationsführer im Bereich der Scanner-Lösungen für die industrielle Holzverarbeitung. Um diese Erfolgsgeschichte fortsetzen zu können, benötigen wir kontinuierlich gut ausgebildete Mitarbeiter*innen und Berufseinsteiger*innen. Unsere Unternehmensentwicklung ist noch immer stark vom organischen Wachstum geprägt. Diesen Weg möchten wir weiterhin beschreiten, da wir uns dem Standort und dem Umfeld in Südtirol verbunden fühlen und als weltweit führendes Unternehmen in unserer Branche zugleich unseren Mitarbeiter*innen ein internationales Umfeld bieten können

Wo konnten Sie den Studierenden bei sich in der Firma einbinden?

Der Studierende wird über den gesamten Studienzeitraum hinweg immer mittels verschiedener Praktika in die Fachabteilung und das Unternehmen integriert. Die Studierenden werden so mit dem Aufgabengebiet, den Unternehmensprozessen und den Kundenbedürfnissen vertraut. Wichtig ist uns dabei die Zusammenarbeit mit unserem Team und das gemeinsame Erarbeiten von technischen Lösungen.

Wie bewerten Sie generell die Möglichkeit, einen Bachelor in der Kombination mit einer konkreten Arbeitserfahrung zu absolvieren?

Bei der MiCROTEC beträgt der Akademiker*innen-Anteil 64 Prozent. Eine fundierte Ausbildung ist für den beruflichen Werdegang sehr wichtig. Natürlich beginnt nach dem Studium mit dem Eintritt ins Berufsleben ein weiterer Schritt des Lernens und des Vertraut Machens mit Arbeitstechniken und Prozessen. Wenn man die Studierenden schon während dem Studium darauf vorbereiten kann, verkürzt das die Integration ins Unternehmen und generell in das Berufsleben erheblich. Damit erhalten die Berufsanfänger*innen rascher die gewünschte Unterstützung.

Wie sehen Sie persönlich diese gemeinsame Initiative von unibz und Unternehmerverband Südtirol?

Meines Erachtens sollte der Praxisanteil etwas erhöht werden und natürlich wünschen wir uns ein solches Programm auch für weitere Studiengänge.