Vertrauen aufbauen lohnt sich
Steigt das Vertrauen der Unternehmen, nehmen auch Beschäftigung und Investitionen zu.
Das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe ist in Südtirol weiterhin sehr positiv. Mehr als neun von zehn Unternehmen erwarten laut dem WIFO-Wirtschaftsbarometer eine zufriedenstellende Ertragslage. Es ist der höchste Wert des letzten Jahrzehnts. Vertrauen aufbauen lohnt sich, sowohl für die Beschäftigung als auch für die Investitionen. Das Wirtschaftsbarometer der Handelskammer zeigt, dass 92 Prozent der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe – dieses umfasst alle Tätigkeiten, die mit der Herstellung von Waren verbunden sind, wie zum Beispiel die Produktion von Nahrungsmitteln, Textilien, Holzgegenständen, Maschinen oder Fahrzeuge – mit einem zufriedenstellenden Betriebsergebnis im Jahr 2018 rechnen. Dieser Anteil liegt auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr und stellt den höchsten Wert des letzten Jahrzehnts dar.
Steigt das Vertrauen der Unternehmen, steigen auch Beschäftigung und Investitionen. Ein Blick in die letzte Ausgabe des Berichts der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt zeigt, dass im verarbeitenden Gewerbe seit nunmehr über fünf Jahren die Zahl der Arbeitsplätze Monat um Monat gestiegen ist. Insgesamt arbeiten in Südtirol 50.000 unselbständig Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe (inklusive Bau): rund 35.000 in der Industrie, weitere 15.000 im Handwerk. Jeder vierte Arbeitnehmer in Südtirol ist somit im verarbeitenden Gewerbe tätig, das damit der wichtigste private Arbeitgeber im Lande ist.
Wächst das Vertrauen der Unternehmen, steigen auch die Investitionen. Man sieht es an den vielen Baustellen im ganzen Land und auch Zahlen belegen diesen Umstand. Laut Banca d’Italia liegen die Investitionen in Südtirol wieder deutlich über dem Vorkrisenniveau: der Zuwachs ist konstant und stärker als im restlichen Staatsgebiet. Gleiches gilt übrigens auch für die Familien: je höher ihr Vertrauen in die Zukunft, desto höher ist ihr Konsum.