Numeri

Unterwegs in aller Welt

2 Mai 2018

Knapp 200 Staaten gibt es auf der Welt. In über 170 davon findet man Waren und Produkte, die in Südtirol hergestellt wurden.

Lebensmittel für den amerikanischen Markt, Komponenten für die deutsche Automobilindustrie, Seilbahnen und Schneekanonen für die Skigebiete in Asien: im letzten Jahr haben die Südtiroler Unternehmen Waren im Wert von 4,8 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Das sind um 8 Prozent mehr als noch in den zwölf Monaten davor und ein neuer Höchstwert für den Südtiroler Außenhandel.

Es sind vor allem die Unternehmen der Südtiroler Industrie, die international unterwegs sind: 85 Prozent des Gesamtexports wird nämlich vom verarbeitenden Gewerbe generiert, der Rest entfällt auf die Landwirtschaft.

Nahrungsmittel und Getränke halten mit 18,3 Prozent den größten Anteil an den Ausfuhren ins Ausland. Es folgen Maschinen und Apparate (18,1 Prozent), die Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft (13,7 Prozent), die Fahrzeuge (12,8 Prozent) sowie die Grundmetalle und Metallerzeugnisse (12,7 Prozent).

Die wichtigsten europäischen Zielländer sind Deutschland (33,9 Prozent), Österreich (11,2 Prozent), die Schweiz (5,5 Prozent), Frankreich (4,6 Prozent) und Spanien (3,3 Prozent). Neben Europa fließen 9,5 Prozent der Ausfuhren nach Asien und 6,0 Prozent nach Amerika. Etwa drei Viertel der Ausfuhren nach Amerika werden in die Vereinigten Staaten exportiert. Insgesamt gehen 4,3 Prozent aller Exporte auf die USA, die somit an fünfter Stelle der wichtigsten Ausfuhrmärkte für Südtiroler Waren stehen. Insgesamt werden in genau 172 Staaten der Welt Südtiroler Produkte verkauft: eine enorme Leistung, wenn man bedenkt dass es weltweit 194 Staaten gibt.

International tätige Unternehmen sind besonders interessante Arbeitgeber: das hängt nicht nur mit den vielen verschiedenen Karrieremöglichkeiten zusammen, wie zum Beispiel die Herausforderung, viel zu reisen, sondern auch mit einer besseren Entlohnung. Exportierende Unternehmen zahlen nämlich im Schnitt um rund 30 Prozent höhere Löhne aus als nicht exportierende Betriebe. Zu den wichtigsten Kompetenzen für neue MitarbeiterInnen zählt in diesen Unternehmen neben der Flexibilität, der Neugierde und der Lernbereitschaft besonders auch die Mehrsprachigkeit.

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