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Schneeräumung: auch Unternehmen im Dauereinsatz

11 Dezember 2020

Seit Tagen sind neben den vielen Freiwilligen und dem Zivilschutz auch zahlreiche Bauunternehmen pausenlos im Einsatz – darunter auch die Firma Mair Josef. Wir haben mit dem Mitarbeiter Karl Heinz Zoderer gesprochen, der ebenfalls seit fast einer Woche an der Schneeräumung beteilig ist.

Ganz Südtirol ist seit Tagen von schlechtem Wetter und Schneefällen betroffen. Straßensperren, umgerissene Bäume und Stromausfälle haben Feuerwehren und Zivilschutzorganisationen beschäftigt. Auch wo es keine schweren Schäden gab, fiel dennoch reichlich Schnee und sowohl Straßen als auch Innenstädte mussten freigeräumt werden. Seit Tagen sind neben den vielen Freiwilligen und dem Zivilschutz auch zahlreiche Bauunternehmen pausenlos im Einsatz – darunter auch die Firma Mair Josef, deren Mitarbeiter in diesen Tagen rund um die Uhr gearbeitet haben, um die Straßen im Vinschgau freizuräumen. Karl Heinz Zoderer, 59 Jahre alt, ist seit 21 Jahren bei der Firma Mair Josef als Baggerist beschäftigt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und über 130 bestens ausgebildeten Mitarbeitern zählt sie zu den führenden Tiefbauunternehmen in Südtirol. Seit mehreren Tagen ist Karl Heinz Zodereran der Schneeräumung beteiligt. In diesem Interview erzählt er uns darüber.

Karl Heinz Zoderer (Mair Josef)

Wann haben Sie mit dem Schneeräumen angefangen und wann waren Sie fertig?

„Ich habe am Sonntag um 9.00 Uhr mit dem Schneeräumen begonnen und bin seitdem im Einsatz.“

Wie war die Situation? Wie viel Schnee gab es? 

„Zu Beginn der Räumarbeiten am Sonntag waren es ca. 60 cm nasser Schnee, in den letzten Tagen ist wieder einiges dazugekommen, da es immer wieder geschneit hat. Zum Glück scheint sich das Wetter jetzt einigermaßen beruhigt zu haben.“

Wo waren sie im Einsatz?

„Am Sonntag habe ich den Wendeplatz für die Busse in Mals freigeräumt, seit Montag bin ich mit dem Radlader in meiner Heimatstadt Glurns unterwegs und habe zuerst die Innenstadt freigeräumt und räume jetzt die Zufahrtsstraßen außerhalb der Stadtmauern frei. Der viele Schnee wurde sowohl in Mals als auch in Glurns von unseren Lkw‘s auf die dafür vorgesehenen Gemeindeflächen transportiert. In Glurns habe ich zwei Plätze mit jeweils 3.000 m2 angerichtet, wo der Schnee „zwischengelagert“ wird.“

Gab es Schwierigkeiten bei der Schneeräumung? 

„Bis jetzt hat es zum Glück keine größeren Schwierigkeiten gegeben, da ich schon seit mehreren Jahren Schneeräumungsarbeiten durchführe. Bei uns im oberen Vinschgau schneit es im Winter öfters, somit sind wir relativ gut auf starke Schneefälle wie am vergangenen Wochenende vorbereitet. Die größte Schwierigkeit ist sicherlich die Lagerung des Schnees, was in vielen Gemeinden momentan zu riesigen Platzproblemen führt. Man kann es kaum glauben, wie viel Tonnen an Schnee hier gerade zusammenkommen. Da die Temperaturen konstant bleiben, wird er so schnell auch nicht schmelzen“.

Wie viele Mitarbeiter waren an der Schneeräumung mit Ihnen beteiligt?

„Bei den Räumungsarbeiten beim Bahnhof in Mals haben noch drei weitere Mitarbeiter geholfen, in Glurns eilten mir zwei Arbeiter von der Stadtgemeinde zu Hilfe. Zwei unserer Lkw-Fahrer haben sich um den ständigen Abtransport des Schnees gekümmert.“

 

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