Erlebnis Duschen seit 40 Jahren
Über 1.200 Duschkabinen werden jeden Tag von duka in Brixen hergestellt: jede von ihnen ist eine Einzelfertigung. Ein Gespräch über Innovation und Technik, aber auch über Tradition und Südtiroler Werte.
Als sein Vater Hans vor 40 Jahren die duka gründete, war Christian Krapf noch nicht geboren. Inzwischen bildet der 38-jährige Brixner gemeinsam mit seinem Bruder Daniel die zweite Generation, die das Familienunternehmen leitet. Wir treffen ihn am neuen Sitz der duka, den Spezialisten für Duschkabinen: 20 Monate hat die Realisierung des Baus ab der Grundsteinlegung im Oktober 2017 gedauert. „Wir haben uns ganz auf Südtiroler Bauunternehmen verlassen und diese Entscheidung hat sich auch als richtig erwiesen: wir sind mit der Qualität sehr zufrieden und die Zeiten wurden genau eingehalten“, erzählt Krapf. Stolz ist er auch darauf, dass während der gesamten Bauphase die Produktion kontinuierlich weiterarbeiten konnte: „Wir hatten keinen einzigen Tag geschlossen!“.
Eine Investition in Innovation und für die Mitarbeiter
Das neue Gebäude umfasst drei Stockwerke, 300.000 Kubikmeter Bauvolumen und 40.000 Quadratmeter nutzbare Fläche. Investiert wurde nicht nur in den Bau, sondern auch in ein hochmodernes Produktionssystem: „In erster Linie haben wir umgebaut, weil wir vor allem für die Produktion mehr Raum brauchten. Ein zweiter Grund war der, dass wir uns und unsere Identität durch den Neubau näher an den Kunden bringen können. Zusätzlich wollten wir uns auch als interessanter Arbeitgeber präsentieren: sowohl für die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits heute bei duka beschäftigt sind, als auch für mögliche neue Mitarbeiter. Und nachdem wir mittlerweile schon ein paar Monate hier sind, kann ich definitiv behaupten, dass sich das neue Gebäude mit seinen hellen und großzügigen Büros, einer Tiefgarage sowie der Mensa, sehr positiv auf unser Arbeitsklima ausgewirkt hat“, erzählt Christian Krapf, während er uns durch das „duka-versum“ führt.
Digitalisierung als Aufwertung der Arbeit
Mit dem „duka-versum“ wird den Kunden die Philosophie des Unternehmens – Duschen zu einem Erlebnis zu machen – präsentiert und vorgestellt: „Wir zählen jedes Jahr bis zu 5.000 Besucher, vorwiegend Kunden wie Hydrauliker oder Montagefirmen. In unseren neuen Räumen haben wir die Möglichkeit, ihnen zu zeigen, was wir alles können“, so Krapf. Besonders Wert legt er auf die ständige Entwicklung neuer Produkte: „Es geht um Ästhetik und gleichzeitig um Technik. So gibt es in unseren Duschkabinen zum Beispiel statt Schrauben immer öfters verklebte Scharniere“. duka produziert dabei praktisch alles selbst, sogar das Glas wird in einer eigenen Fabrik in Venedig hergestellt. „Diese extreme Fertigungstiefe ermöglicht es uns, jede Duschkabine auf die individuellen Wünsche der Kunden anzupassen: wir produzieren nicht fürs Magazin, sondern nur auf Bestellung“. Dabei spielen Automatisierung und Industrie 4.0 eine immer wichtigere Rolle: „Digitalisierung wertet die Arbeit auf: Maschinen sowie automatisierte Prozesse sollen soweit wie möglich den Menschen bei dessen Tätigkeit unterstützen“. Nicht umsonst wurde das gesamte neue Produktionslayout intern entworfen und definiert. „Auch Transparenz und eine gute interne Kommunikation waren uns sehr wichtig, daher haben wir in den Büroräumen auf Glas als Material gesetzt“.
Wirtschaftsstandort Südtirol als Wettbewerbsvorteil
Auf die Frage, warum duka weiterhin auf den Wirtschaftsstandort Südtirol setzt, gibt Christian Krapf gleich mehrere wichtige Gründe an: „Unser Unternehmen wurde 1979 hier gegründet, ist in und mit Südtirol gewachsen. Die Südtiroler haben uns vertraut und wir vertrauen ihnen: über 90 Prozent unserer 300 Mitarbeiter kommen aus dem Eisacktal, sie sind alle sehr fleißige und motivierte Arbeitskräfte. Die geographische Lage im Herzen Europas ist ein weiterer großer Vorteil: wir exportieren rund 70 Prozent unserer Duschkabinen nach Mitteleuropa, dabei ist es uns wichtig, dass wir durch die Mehrsprachigkeit in allen unseren Hauptmärken zu Hause sind. Zu guter Letzt ist es auch Liebe zur Heimat, hier in Südtirol leben und arbeiten zu dürfen, ist einfach schön“.