Begeisterung am Anfang einer Erfolgsgeschichte
Mit viel Begeisterung begannen 19 junge Menschen 1996 ein neues Abenteuer in Bruneck: gemeinsam gründetet sie die Vitralux. Heuer wurde das 25-jährige Bestehen gebührend gefeiert.
Es war das Jahr 1996, als in Bruneck 19 junge Menschen voller Begeisterung entschieden, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Alle waren Angestellte der Gasser Metallbau, ein gutgehendes Unternehmen, das aus privaten Überlegungen des Inhabers geschlossen wurde.
„Heute würde man uns als Start-up bezeichnen“, lacht Gert Steger. Er war damals einer von jenen 19 Mitarbeitern, die sich im Jänner 1996 im Gasthaus zu einer Sitzung getroffen haben, um eine Absichtserklärung über die Gründung des Unternehmens zu unterschreiben. „Alles was wir hatten, war unser Wissen und unsere Begeisterung. Eine Halle, Büros, alles fehlte.“
Unternehmensgründung am Karfreitag
Die Gründung – aus steuerrechtlichen Gründen wurde eine Genossenschaft gewählt – fand am 4. April 1996, einem Karfreitag, statt. „In Meran haben wir einen Notar gefunden, der am Karfreitag offen war“, erinnert sich Gert Steger zurück. Bei der Namensfindung war man sich schnell einig: Vitralux – Vitrum für Glas und Lux als Einheit des Lichts.
Produktionshalle Marke Eigenbau
Das erste Firmengebäude.
Die Suche nach einer Halle war nicht einfach: „Wer vermietet schon so einer Truppe eine Halle? Irgendwann wurden wir dann doch fündig, und haben die Bauarbeiten für die Adaptierung in Eigenregie durchgeführt. Viel Unterstützung haben wir von unserem langjährigen Lieferanten Wicona erhalten. Das Unternehmen hat uns die Maschinen zur Verfügung gestellt und wir mussten erst nach einem Jahr bezahlen. Das erste Büro war, wie man heute sagen würde, ein ´Homeoffice´.“
Start der Produktion mit viel Begeisterung
Stolz war man auf das erste Montageauto.
Die Produktion konnte beginnen.
Gerne erinnert sich Steger an die tolle Aufbruchsstimmung zurück, die damals herrschte. Schon bald wurden die ersten Fahrzeuge angekauft, und im September `96 startete die Produktion. Einer der ersten größeren Aufträge war die Fassade des neuen Sitzes der Stadtwerke Bruneck – heute immer noch ein wichtiger Kunde, wie der soeben fertiggestellte Neubau der Intercable Eisarena in Bruneck.
Die Gründungsmitglieder
„1999 haben wir die Genossenschaft dann in eine GmbH umgewandelt. Das Geschäft lief gut und der Neubau des Unternehmenssitzes stand an. Wir waren dann noch 16 Gründungsmitglieder, heute sind wir 14, einige sind leider verstorben bzw. ausgestiegen. 12 Gesellschafter arbeiten immer noch im Unternehmen“, erzählt Steger stolz.
Starker Zusammenhalt
Mittlerweile zählt das Unternehmen ca. 80 Mitarbeiter samt externe Monteure. Der Jahresumsatz beträgt rund 13 Mio. Euro. 60-70 Prozent davon werden in Südtirol erwirtschaftet, der Rest auf der Achse München – Mailand. Was gleichgeblieben ist, ist der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern und den Gesellschaftern.
Gemeinsamer Nenner: die Firma
Der Zusammenhalt – wie Steger unterstreicht, gab und gibt es eigentlich so gut wie keine Konflikte. „Jeder von uns fühlt sich für seinen Bereich verantwortlich, die Kompetenzen sind klar definiert. Im täglichen Arbeiten sind wir Gesellschafter normale Mitarbeiter, unser Geschäftsführer Josef Blasbichler hat die Fäden fest im Griff. Wichtig ist natürlich, Transparenz und die offene Kommunikation. Aber wir haben ja auch alle einen gemeinsamen Nenner: unsere Firma“, stellt Steger klar.
25 Jahre – ein Grund zum Feiern
Das 25-jährige Jubiläum war ein Grund zum Feiern: ein neues Logo, eine neue Internetseite und einen neuen Messestand hat sich das Unternehmen geschenkt. „Nächstes Jahr wollen wir dann mit dem Zubau beginnen. Geplant ist eine 3-stöckige Produktionshalle, damit wir genug Platz haben“, so Steger. Auf weitere erfolgreiche 25 Jahre!
Zum Jubiläum gab es einen neuen Messestand für Vitralux.
