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Erster CO2-frei betriebener Funkmast in Südtirol installiert

30 August 2024

Den ersten CO2-frei betriebenen Funkmast in Südtirol hat kürzlich die GKN Hydrogen auf dem Ratsberg in Toblach installiert.

Die Funkanlage auf dem Ratsberg der Gemeinde Südtirol aus den 1980er-Jahren war zu klein war und verfügte über kein Notstromaggregat. Deshalb erteilte das Landesamt für Zivilschutz in der Agentur für Bevölkerungsschutz Anfang August 2023 der GKN Hydrogen mit Sitz in Pfalzen den Auftrag, den Funkmast zu ersetzen. Kürzlich ist nun die innovative Energiespeicherlösung zur Notstromversorgung der Funkanlage in Betrieb gesetzt worden. 

Die dezentrale Lösung von GKN Hydrogen, Technologieführer für Metallhydrid-Wasserstoffspeicher, wird eine nachhaltige und zuverlässige Notstromversorgung sicherstellen. Die primäre Herausforderung des Kunden besteht darin, die Kommunikation für öffentliche Einrichtungen bei wetterbedingten Stromausfällen aufrechtzuerhalten, und somit die Sicherheit der Bevölkerung störungsfrei zu gewährleisten.

Wie funktioniert die Versorgung des Funkmast?

In solchen Situationen kommt künftig das mit Wasserstoff betriebene Energiespeichersystem der GKN Hydrogen zum Einsatz. Das System ist für eine elektrische Dauerleistung von 10 kW ausgelegt und liefert bis zu vier Tage bzw. 96 Stunden Notstrom. Dieser reicht aus, um den Funkmast ohne Unterbrechung bis zur Wiederherstellung der normalen Stromversorgung zu betreiben. Der mittels Netzstrom und Elektrolyse erzeugte Wasserstoff wird als Feststoff in Metallpulver nahezu verlustfrei und über Jahre gespeichert. Bei Bedarf wandelt eine integrierte Brennstoffzelle den gespeicherten Wasserstoff wieder in Strom um und betreibt dann die Kommunikationsanlage.

Nachhaltige Notstromversorgung

Matthias Innerbichler, Projektleiter und Head of Sales & Application Engineering

Matthias Innerbichler, Projektleiter und Head of Sales & Application Engineering erklärt: “Dieses erfolgreich implementierte Projekt stellt unsere erste Referenz im Bereich der Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen dar. Es ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und emissionsfreien Notstromversorgung und dient als Anwendungsfall für zukünftige Projekte zur Unterstützung kritischer Infrastrukturen z. B. bei Einsätzen von Rettungsdiensten und der Feuerwehr. Die Anlage kann durch unser Serviceteam ferngesteuert und upgedatet werden, sodass die Einsatzfähigkeit zu jederzeit sichergestellt werden kann. Das ist besonders in solch abgelegenen Standorten extrem wichtig.“