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E-Auto im Alltagstest

2 August 2018

Wäre ein Elektro-Auto für den Einsatz im Arbeitsalltag geeignet? Die Erdbau GmbH aus Meran konnte kürzlich einen elektrisch betriebenen Kleinwagen ausprobieren. Die beiden Mitarbeiter Daniel Gurschler und Lukas Ganterer waren damit unterwegs.

Für vier Tage hat kürzlich die Erdbau GmbH aus Meran ein E-Auto getestet. Das Tiefbauunternehmen aus Meran war einer jener Betriebe, der im Rahmen der eTestDays, einer Initiative des Landes Südtirol in Zusammenarbeit mit der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, ein elektrisch betriebenes Fahrzeug im Firmenalltag ausprobieren konnte. „Wir haben uns an dem Wettbewerb beteiligt, weil wir testen wollten, ob Elektroautos für uns alltagtauglich sind und wir dadurch einen weiteren kleinen Beitrag für die Umwelt in unserer Umgebung leisten können“, erklärt Firmeninhaber Michael Auer. Seine Mitarbeiter Daniel Gurschler und Lukas Ganterer, beide Techniker und viel auf Baustellen unterwegs, probierten für vier Tage einen Renault Zoe, von dem sie positiv überrascht waren.

Einen Renault Zoe konnten Daniel Gurschler und Lukas Ganterer für einige Tage probefahren.

Angenehmes und komfortables Fahren
Daniel Gurschler fuhr zum ersten Mal mit einem E-Auto: „Ich habe es für die Fahrt von der Firma zu den Baustellen benutzt, und ich muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen. Das Fahren war sehr angenehm und komfortabel, extrem leise und zwar nicht nur außen sondern auch im Inneren des Fahrzeuges.“ Von der schnellen Beschleunigung war Lukas Ganterer überrascht: „Ich bin mit dem Auto u.a. auf der Mebo gefahren und war sehr zufrieden. Klar, das Auto ist ein Kleinwagen, was sich z.B. beim Kurvenverhalten bei einer gewissen Geschwindigkeit zeigt, aber die Leistung ist absolut mit einem herkömmlich betriebenen Fahrzeug zu vergleichen.“

Überzeugt hat die beiden auch die hohe Umweltfreundlichkeit des Autos. „Es erzeugt keine Abgase und keinen Lärm. Das ist sicher ein enormer Vorteil. Auch das es weniger wartungsintensiv als ein normales Fahrzeug ist, ist sicherlich ein Pluspunkt“, meint Daniel Gurschler. Etwas skeptisch sind beide, was die Reichweite betrifft. „Für den täglichen Gebrauch könnte das ein Problem darstellen, da das Laden mit Hausstrom (also 220 V) doch etwas lange dauert“, so Lukas Ganterer. „Wenn es einmal ein besser ausgebautes Lade-Infrastrukturnetz gibt, wird dieses Problem sicher in den Hintergrund rücken. Denn damit geht das Aufladen viel schneller“, ist Gurschler überzeugt. Beide können sich durchaus vorstellen, im Arbeitsalltag mit einem Elektro-Auto unterwegs zu sein. „Auch für den Privatgebrauch als Kleinwagen käme das Auto für mich auf alle Fälle in Frage“, ist Lukas Ganterer begeistert.

Die beiden Techniker, die viel auf Baustellen unterwegs sind, waren vom umweltfreundlichen Fahrzeug sehr positiv überrascht.