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Nachhaltiges Mobilitätskonzept für Mitarbeiter:innen

10 Gennaio 2025

Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept, mit dem Verkehr vermieden und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird, hat das Unternehmen Alpitronic ausgearbeitet.

Gegründet im Jahr 2009, erlebte der Elektroladesäulen-Hersteller Alpitronic ein enormes Wachstum. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen fast 1.000 Mitarbeiter:innen, einen Großteil davon in Bozen.

Bozner Verkehrssituation

Die Verkehrssituation in Bozen ist allen bekannt, auch die Knappheit an Parkplätzen. Ausgehend von der Überzeugung der Alpitronic „Gemeinsam können wir die Welt etwas lebenswerter machen“ entschied das Unternehmen deshalb, dass es eine Veränderung braucht. Im Einklang mit der Mission des Unternehmens – Alpitronic begleitet die Welt in die nachhaltige Mobilität – werden nun attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote geboten.

„Wir brauchen Veränderung“ – der Weg zum Mobilitätskonzept

Andreas Rogger ist CHRO der Alpitronic und überzeugt, dass das Mobilitätskonzept einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

„Platz ist in Bozen knapp – wir wollten unter diesen Umständen nicht in Parkplätze investieren“, erklärt Andreas Rogger, CHRO der Alpitronic. „Wir haben uns deshalb die Frage gestellt: Was kann man mit 600 Euro, die ein Parkplatz durchschnittlich im Jahr kostet, machen?“ Ausgehend von dieser Überlegung entstand im August 2023 ein Mobilitätskonzept. „Die Leitlinie dabei war: wir brauchen Veränderung“, so Andreas Rogger.

Vier Mobilitätslösungen zur Wahl

Im April 2024 wurde das Konzept vorgestellt, wobei die Mitarbeiter:innen zwischen vier Mobilitätslösungen wählen konnten. Diese Wahl war dann bindend für ein Jahr und betraf nur die Mitarbeitenden der Standorte in Bozen.

Ausgewählt werden konnte zwischen einem E-Bike im Wert von 2.750 Euro, das vom Unternehmen geleast und dem Mitarbeiter:in zur Verfügung gestellt wird, einem unlimitierten Südtirol Business Pass zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, einem Beitrag von 300 Euro brutto oder einem Parkplatz, dieser konnte allerdings nicht von Mitarbeiter:innen mit Wohnsitz in Bozen gewählt werden.

„Es haben sich 330 Personen für ein E-Bike entschieden, 139 für den Südtirol Business Pass, 147 für den Beitrag und 217 für den Parkplatz – ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität“, ist Rogger zufrieden.

Begleitende Maßnahmen zum Mobilitätskonzept

Begleitend dazu hat das Unternehmen E-Bikes und E-Autos zum Pendeln zwischen den Sitzen angekauft, die Abstellplätze für Fahrräder, E-Scooter etc., aber auch die Lademöglichkeiten ausgebaut. Zudem werden Mitfahrgelegenheiten gefördert.

Die gemachte Erfahrung

„Unser Fazit nach dieser Erfahrung ist, dass es ein interdisziplinäres Projektteam braucht, um die am besten geeigneten Maßnahmen auszuwählen. Eine klare und kontinuierliche Kommunikation ist wichtig, damit das Konzept verstanden und positiv getragen wird. Der von uns gewählte Ansatz brachte zudem einen hohen administrativen Aufwand mit sich, der eine Software-Unterstützung notwendig macht. Ein Problem sind leider auch die Fahrraddiebstähle, wo es wirklich sehr hohe Sicherheitsvorkehrungen braucht“, fasst Rogger zusammen.