GKN Off-Highway Powertrain zieht in ein neues Heim
Rund 200 Mitarbeiter der GKN Off-Highway Powertrain werden in Kürze in ihre neue Wirkungsstätte in Welsberg ziehen. Davor ist aber noch eine logistische Herausforderung zu meistern.
Die Wirtschaft boomt und die Unternehmen investieren in Südtirol. Auch internationale Konzerne setzten auf den Standort Südtirol, wie zum Beispiel die GKN, die mit mehreren Werken im Pustertal vertreten ist. Die GKN Off-Highway Powertrain ist gerade dabei, den Umzug ins neue Werk in Welsberg vorzubereiten.
GKN Off-Highway Powertrain gibt es in Bruneck schon seit 1963. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Gelenkwellen für Maschinen im Bau- und Landwirtschaftssektor, die weltweit exportiert werden. „Hier im Pustertal haben wir ausgezeichnet ausgebildete, hervorragende, motivierte und talentierte Mitarbeiter. Unsere Produkte werden geschätzt weshalb die Entscheidung fiel, in einen neuen Standort zu investieren. Weitere Gründe waren, dass GKN Off-Highway Powertrain weiterhin wachsen kann und damit wir den Anforderungen, die durch Industrie 4.0 und die zunehmende Digitalisierung die auf uns zukommen, entsprechen können. In Zukunft werden die Produktionszyklen immer dynamischer werden, im neuen Werk sind alle Voraussetzungen vorhanden, damit wir mit den Entwicklungen Schritt halten können“, erklärt Werksleiter Andreas Kaufmann.
Logistische Herausforderung
In wenigen Wochen ist es soweit, dann werden 150 Maschinen von Bruneck nach Welsberg verlagert. Keine einfache Aufgabe. „Dafür werden wir ungefähr 75 Fahrten mit Sattelaufliegern, 10 Sondergenehmigungen für Maschinen mit Überbreite, 10.000 Arbeitsstunden für De- und Remontage und ganz viele fleißige GKN Mitarbeiter benötigen. Wir haben geplant, dass wir dafür 5 Monate benötigen und dann ab Anfang 2019 im neuen Werk die Tätigkeit voll aufnehmen können“, so Andreas Kaufmann.
Wie bereits bisher, wird auch im neuen Werk der gesamte Prozess – von der Entwicklung bis zur Fertigung des Produktes – unter einem Dach erfolgen. „Unser Prozess startet bei der ersten Skizze und führt über physische Tests mit den ersten Prototypen bis hin zur Serienproduktion. Ausgangspunkt für neue Produkte sind einerseits spezifische Kundenfragen aber auch Eigeninitiativen, damit wir der weltweiten Konkurrenz immer um einen Schritt voraus sind“, unterstreicht Technik-Leiter Hannes Oberparleiter.